Loveless | Rezension zur Geschichte übers Erwachsenwerden

Loveless | Rezension zur Geschichte übers Erwachsenwerden

Bedeutet das Fehlen einer romantischen Beziehung, dass man ohne Liebe leben muss? Gibt es nur eine einzige Art, wie wir alle erwachsen werden? Auf diese Fragen und noch viele mehr sucht die Protagonistin in “Loveless” ihre Antworten.

Bedeutet das Fehlen einer romantischen Beziehung, dass man ohne Liebe leben muss? Gibt es nur eine einzige Art, wie wir alle erwachsen werden? Auf diese Fragen und noch viele mehr sucht die Protagonistin in “Loveless” ihre Antworten.

Romantik ist was für alle – oder?

Der 2018 erschienene Roman “Loveless” erzählt die Geschichte von Georgia, die sich bis zu ihrem 18. Lebensjahr noch nie verliebt hat. Nun soll es aufs College gehen und Georgia hat sich fest vorgenommen, hier endlich ihre ersten romantischen Erfahrungen zu machen, denn der oder die Richtige wird schon noch kommen – oder? Bei ihren Freunden scheint das mit der Romantik ganz einfach zu sein, warum also will es bei ihr einfach nicht gelingen?

Auf der Suche nach ihrer eigenen Identität muss Georgia feststellen, dass ihre nicht vorhandenen Erfahrungen bei anderen häufig auf Unverständnis stoßen. Sie lernt jedoch auch, dass wahre Liebe nicht zwingend romantisch sein muss – und dass sie gar nicht so alleine ist, wie sie anfangs denkt.

Suche nach Identität und Akzeptanz

“Loveless” ist der vierte Roman der britischen Autorin Alice Oseman, die vor allem durch ihre “Heartstopper”-Reihe bekannt wurde. Sie schafft es auf einfühlsame Art, ihre Protagonistin auf ihrem Weg zu sich selbst zu begleiten und ihre Erfahrungen greifbar zu machen. Auch der Umgang mit Druck von außen und mit Unverständnis bis hin zur Ablehnung ist ein Thema. Dennoch lässt sie die Erzählung nicht zu ernst werden und findet immer einen Platz für humorvolle Szenen.

Das Happy End ist nicht für alle gleich

Der Roman ermöglicht es den Lesenden, mehr über die Bedeutung von Asexualität und Aromantik zu erfahren und repräsentiert damit eine Community, die bislang wenig sichtbar ist. Die anderen Charaktere des Romans sind ebenfalls sehr divers und bieten vielen Menschen die Möglichkeit, sich in der Geschichte wiederzufinden.

Vielleicht auch deshalb gewann Alice Oseman 2021 den Young Adult Book Prize für “Loveless”. Der Roman widmet sich dem Thema der Liebe auf eine ganz neue, keineswegs kitschige Weise und erzählt eine selten gelesene Art des Erwachsenwerdens, was ihn spannend macht für alle, die sich einer neuen Welt öffnen wollen. 

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