Tom Clancy’s Jack Ryan – Staffel 2

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Startet man die zweite Staffel, stellen sich einem mehrere Fragen: was hat Jack Ryan mit seiner Freundin gemacht? Und warum trägt er jetzt auf einmal einen Bart?

Jack Ryan ist Agent der CIA. Nachdem er in der ersten Staffel im Nahen Osten bereits einen großen Erfolg leistete, führt es ihn in der zweiten Staffel nach Venezuela. Ryan und sein Kollege James Greere vermuten geheime Waffenlieferungen aus Russland an den von Krisen erschütterten Staat in Südamerika. Kurz vor den Neuwahlen sieht es für den derzeitigen Präsidenten Reyes nach aktuellen Umfragen nicht gut aus. Seine Konkurrentin Gloria Bonalde mobilisiert das Volk gegen die Regierung von Reyes. Als dann ein US-Senator ermordet wird und auch Ryan nur knapp davon kommt, merkt er, dass er an einer viel größeren Sache dran ist, als zuerst vermutet…

Um die zweite Staffel der Amazon-Serie zu sehen, ist es nicht zwingend notwendig die erste gesehen zu haben. Da diese jedoch genauso spannend ist wie die zweite, würde ich das dringend empfehlen!

Mit Venezuela haben die Autoren der Serie erneut ein hochaktuelles Thema gewählt. Auch wenn der Präsident Reyes in Wirklichkeit nicht existiert, ist alles so realistisch wie möglich dargestellt. Die Serie basiert locker auf der Romanvorlage, die ich leider nicht gelesen habe, inwiefern die Autoren Änderungen vorgenommen haben, kann ich deshalb nicht sagen – ich bezweifle jedoch, dass Tom Clancy ein solch aktuelles Thema wie Venezuela wählte.

Wem die erste Staffel an manchen Stellen zu blutig war, dem kann hier Entwarnung gegeben werden: die zweite Staffel verläuft glatter, ist weniger blutig aber mindestens genauso spannend. John Krasinski ist eine sehr gute Wahl für die Rolle: ein recht unspektakulärer und fast authentischer Charakter, den man einfach mögen muss. Er ist – drastisch ausgedrückt – wie die Comicfigur Tim: ein Charakter ohne zu viele Kannten, mit dem sich jeder identifizieren kann. Deshalb erstaunen einen manchmal seine Alleingänge – aber man liebt ihn umso mehr.

Auch die weiteren Hauptrollen sind gut besetzt: Wendell Pierce als Jacks Kollege James Greere und Michael Kelly als Mike November – Außenagent der CIA in Venezuela – auch bekannt aus House of Cards.

Bis in die letzten drei Minuten der achten (und letzten) Folge der Staffel bleibt die Spannung aufrechterhalten und macht Lust auf die 3. Staffel, die sich bereits in Vorproduktion befindet. Mal sehen in welches Land es da wohl gehen wird. Hongkong?

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