Rezension: Die Seufzende Wendeltreppe

Rezension: Die Seufzende Wendeltreppe

Eine seltsame Geisterseuche hat die Stadt befallen, niemand weiß, wann es das erste Mal auftauchte, niemand kennt die Ursache. Doch die Geister sind gefährlich, manche von ihnen sind unheimlich intelligent und alle bergen ein Geheimnis…

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Dieses Buch von Jonathan Stroud ist mal wieder Typisch. Jonathan Stroud hat einen eigenen Schreib-Charakter, der auch hier äußerst ausgeprägt ist. Was beinhaltet er?

  • Viel Witz und absurde Szenen
  • So ausgeprägte Charaktere, wie man sie sonst kaum findet
  • Spannung
  • Intrigen, die gut beschrieben und dadurch spannend sind

In diesem Buch geht es um London zu heutiger Zeit.

Ganz London befindet sich im Griff der Geister! Ganz London? Nein, nicht die ganze Stadt, denn eine kleine, schlagkräftige Agentur stellt sich dem Grauen entgegen. Lockwood & co.

So beginnt die Beschreibung des zweiten Bands. Sie ist ganz bezeichnend für den Stil des Buches, aber auch für den Inhalt. Eine seltsame Geisterseuche hat die Stadt befallen, niemand weiß, wann es das erste Mal auftauchte, niemand kennt die Ursache. Doch die Geister sind gefährlich, manche von ihnen sind unheimlich intelligent und alle bergen ein Geheimnis. Sie haben eine Aufgabe, die sie in ihrem Leben nicht mehr zu Ende bringen konnten und suchen deshalb die Menschen heim. Taucht irgendwo ein Geist auf, dann ruft man eine der vielen Geister-Agenturen. Wahrscheinlich denkt man zuerst an die großen, doch es gibt auch viele kleine, darunter Lockwood & co. Da nur Kinder in der Lage sind die Geister tatsächlich zu sehen, hören oder fühlen, sind alle Angestellten Kinder, die Erwachsenen kontrollieren bloß ihre Arbeit. Lockwood & co besteht jedoch aus einem dreiköpfigen Team aus Kindern: Lucy, George – und dem verschlossenen aber äußerst charmanten Anthony Lockwood.

Die Bücher haben viel mit Krimis gemein, ich würde die Reihe auch als Fantasy-Krimi bezeichnen. Es geht stets um Verbrechen, die in der Vergangenheit oder derzeit passiert sind, da diese besonders schlimme Geister hervorrufen. Lockwood nimmt da die Rolle des Sherlock Holmes ein, ich habe beinahe den Verdacht, dass Stroud Holmes auch als Vorlage verwendet hat. Insgesamt sind diese Bücher superspannend und trotzdem total lustig. Besonders gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Techniken, die die Agenten verwenden, sowie die vielen Fachausdrücke und Gegenstände, und der Stil, in dem das Buch insgesamt aufgemacht ist: z.B. gibt es immer wieder eingeschobene „Artikel“ der Tageszeitungen, die sich mit dem so genannten „Problem“ und auch explizit der Agentur Lockwood & co befassen!

Bei meinem Lieblingsbuchhändler: Die Seufzende Wendeltreppe

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