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Warum mir die Zwerge-Saga so gefällt

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Eine meiner Lieblings-Neuentdeckungen unter den High-Fantasy-Reihen ist die Zwerge-Saga von Markus Heitz. Markus Heitz hat mich damals schon mit dem DOORS-Projekt gepackt (von dem ich noch immer nicht alle Bände gelesen habe) und genauso auch mit Die Meisterin, von der bald der zweite Band erscheinen wird. Doch die Zwerge bestechen auf ganz andere Weise als diese Reihen.

Die Charaktere

Zunächst einmal sind da die Charaktere: die Protagonisten der Reihe sind Zwerge, was grundsätzlich schon mal ungewöhnlich ist. Von Halblingen über Elfen bis zu den Menschen hat man schon vieles gelesen – aber Zwerge? Die Zwerge von Markus Heitz sind ein dickschädliges und eigensinniges Volk, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Geborgene Land vor den Kreaturen jenseits der Gebirge zu schützen. Dumm nur, dass die Völker des Geborgenen Landes keine Gefahr von außen brauchen, um das Land in Chaos zu stürzen.

Die Zwerge-Saga geht weiter!
"Die Rückkehr der Zwerge - Teil I" ist da! Hier findest du meine Rezension:

Im Zentrum der Handlung steht der Zwerg Tungdil, der zwar unter den Menschen aufgewachsen ist, jedoch mit einem Mal in ein Ränkespiel zwischen den Zwergenstämmen hineingezogen wird.

Dann gibt es eine Reihe von Menschenfürsten, Elben und auch eine neue Schöpfung von Markus Heitz: die Albae, die gewissermaßen die Antagonisten der Elben sind. Am besten gefällt mir jedoch der Unglaubliche Rodario – ein Schauspieler, der eigentlich eher eine witzige Randfigur ist, den ich jedoch im Lauf der Reihe immer mehr zu Schätzen beginne.

Der Erzählstil

Beim Erzählstil vermisse ich bei Markus Heitz manchmal die Schnörkel, die viele Autoren der High-Fantasy gerne benutzen. Stattdessen verlässt sich Markus Heitz auf eine dicht erzählte Geschichte mit schnellen Wendungen, die beinahe schon Thriller-Charakter besitzt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, besonders wenn es um besagten Schauspieler geht… aber ich möchte nicht mehr verraten, als dass es viel Potential für „running Gags“ gibt.

Die Welt

Das Geborgene Land ist an sich eine sehr klassische High-Fantasy-Welt. Sie ist klar durch Gebirge ringsum begrenzt und vereint in sich fast alle geographischen Extreme. Ich hielt sie am Anfang für sehr einfach und unspektakulär: sie ist rechteckig, die Völker haben klar zugeordnete Plätze und es gibt nicht allzu viele Orte. Doch mit der Zeit bin ich mehr und mehr an meine Grenzen gestoßen, bis ich einfach vollends den Überblick verloren habe.

Bei Audible gibt es jedoch eine Karte, auf der man sich während der Lese- oder Hörzeit orientieren kann. Die Grafik bietet auch noch weitere Informationen, die besonders für Fans interessant sind.

Fazit

Die Buchreihe genießt internationalen Erfolg und ist natürlich auch als Hörbuch (und sogar als Hörspiel) verfügbar. Ich habe jetzt begonnen, den fünften und bisher letzten Teil der Reihe als ungekürzte Lesung zu hören. Markus Heitz hat mittlerweile sogar angekündigt, dass er schon an einem sechsten Zwerge-Teil arbeitet – man darf sich also schon auf mehr Abenteuer mit Tungdil freuen.

Die Saga kann ich allen Fans von High-Fantasy ans Herz legen; Markus Heitz nutzt Spannung und Humor, um ein uns bisher nur wenig bekanntes Volk vorzustellen: Die Zwerge.

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