Altlasten fürs neue Jahr: mein Bücher-SuB

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Wenn ich mich in einer aktiven Schreibphase befinde, dann kommt das Lesen meistens zu kurz. Das einzige Problem ist nur: mein Drang, neue Bücher zu bestellen, ist nicht minder stark.

Selbst wenn man Weihnachten ausrechnet – und das werde ich jetzt mal tun – zähle ich noch 19 mehr oder weniger dicke Bücher zu meinem SuB. Die zu lesen wird im nächsten Jahr natürlich kein Problem sein. Doch es wird Zeit, mal ein bisschen Ordnung zu schaffen. Darum möchte ich meinen letzten Blogpost im Jahr 2019 nutzen, um euch ein paar der Bücher vorzustellen.

Wenn ich mir den Stapel so ansehe, dann beinhaltet er erstaunlich viele Krimis, obwohl ich mich sonst eher bei Fantasy und Thrillern sehe. Zum Beispiel eine alte Auflage von Georges Simenons „Kommissar Maigret – Maigret und sein Sonnabend-Besucher“, das ich in einem Antiquariat gekauft habe. Passend dazu befindet sich im Stapel auch die Vorlage für das Serienhighlight 2019: die Fernsehserie „Babylon Berlin“, die auf dem Roman „Der Nasse Fisch“ von Volker Kutscher basiert. Dieses Buch habe ich bereits angefangen – und ich fand es überraschend brutal. Ich hätte es eher zum Stil von Sherlock Holmes geschätzt. Außerdem bemerkt man schon am Anfang des Buches erste Veränderungen, die in der Serie vorgenommen wurden.

Der nächste Krimi ist in Deutschland glaube ich noch eher ein Geheimtipp: „The Cockoo’s calling“ – auf deutsch „Der Kuckuck ruft“. Eines der wenigen englischsprachigen Bücher dieses Jahr, das unter dem Pseudonym Robert Galbraith veröffentlicht wurde. Robert Galbraith? Ja, das ist das Pseudonym von Joanne K. Rowling, der erfolgreichsten Autorin des Jahrhunderts und ihre Krimireihe ist in Großbritannien ein echter Renner – es gibt sogar schon eine Fernsehserie.

Zwei Fachbücher befinden sich ebenfalls in meinem SuB: Schreibratgeber. Ich würde diese Bücher nicht ganz zum SuB dazuzählen, da sie nicht dazu gedacht sind, dass man sie an einem Wochenende durchliest, sondern dass man sie neben dem Schreibprozess her liest.

Das erste Buch heißt „Deutsch für junge Profis“ und ist verfasst von Wolf Schneider. Das Buch ist eine wahre Schatzgrube für jugendliche angehende Autoren wie mich, und noch dazu ist es humorvoll geschrieben und leicht zu lesen. Dieses Buch bearbeitet vor allem Grammatik und die Gesamtästhetik der Sprache (ich schätze mal, Wolf Schneider würde mir einige der vorangegangenen Sätze rausstreichen). Das zweite Buch heißt „Coole Texte schreiben & veröffentlichen“ und befasst sich eher mit dem Plotting von Geschichten. Ich habe beide Bücher schon zu etwa 2/3 durch und kann sie sehr empfehlen!

Zuletzt fand ich zu meiner Beruhigung doch noch ein paar Fantasy-Bücher. Allerdings sind es bloß Wiederholungen von Büchern, die ich bereits kenne: eine englische Version von ERAGON – Eldest (Der Auftrag des Ältesten) und die Kinder Húrins von J.R.R.Tolkien. Nicht mitgezählt habe ich auch eine alte Version von „Herr der Ringe“ in der Box-Version, die ich ebenfalls im Antiquariat erworben habe – denn ich habe gerade erst die Taschenbuchversion in den Sommerferien gelesen.

Zuletzt traf ich auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken auf ein Buch von Sergej Lukianenko. Lukianenko ist der bekannteste russische Autor – was allein natürlich nichts heißen muss – und hat ein Buch geschrieben, das mir sehr gut gefallen hat: „Trix Solier„. Im Laden stieß ich also auf ein Buch namens „Quazi“, das 2016 erschienen ist. In diesem Buch wagt sich Lukianenko in Richtung Science Fiction vor, doch ob es gut wird weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich 2020 auf meinem Blog darüber berichten.

Ich habe also eine solide Decke, falls mir Anfang des Jahres mal das Schreiben zu langweilig werden sollte. Eine Frage bleibt jedoch: was sagt es wohl über jemanden aus, wenn er so einen großen SuB hat? So oder so bin ich ein hoffnungsloser Fall: selbst wenn ich tausende Bücher hätte, würde ich noch weitere dazukaufen.

Ach übrigens: ehe ich’s vergesse, möchte ich noch etwas für das neue Jahr ankündigen. Denn ich habe mir vorgenommen wieder ein bisschen mehr „Kreativität“ in meinen Blog zu stecken – das heißt, es wird weniger Rezensionen, dafür aber mehr andere Blogposts geben. Lasst euch überraschen. Ich wünsche ein frohes neues Jahr!

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