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Buchmessen-Tipps

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Die Frankfurter Buchmesse 2018 war ziemlich voll und ein Stück weit auch unübersichtlich. Darum habe ich für alle Messen-Besucher einige Tipps gesammelt, mit Blick auf die Leipziger Buchmesse 2019 und die Franfurter Buchmesse 2019.

Welche Tage?

Wer die Möglichkeit hat, sollte bei den Buchmessen zu den Fachbesuchertagen kommen. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, wie voll es auf den Besuchertagen ist. Die hunderttausenden Besucher der Frankfurter Buchmesse kommen im wichtigsten Teil an den zwei Besuchertagen. An den Fachbesuchertagen herrscht noch eine angenehme Atmosphäre und es ist … leer möchte ich nicht sagen. Doch zumindest ist es übersichtlich, man kann mit all den Ausstellern mal ein Wort wechseln, kommt oft auch in ernsthafte Gespräche.

Der Nachteil an den Fachbesuchertagen ist natürlich, dass die meisten Lesungen an den Besuchertagen stattfinden. Dann, wenn das Massenpublikum da ist.

Wer Blogger ist oder einer journalistischen Tätigkeit nachgeht, kann übrigens ohne Probleme eine Akkreditierung und dadurch kostenlose Karten erhalten, dazu einfach auf den Websites nachsehen. So habe ich bei meinem letzten Messe-Besuch viel von meinem Schüler Budget gespart.

Sachen packen

Im Koffer dürfen die Bücher nicht fehlen. Jeder hat ja so seine Autoren, die er gerne treffen und bei denen er ein Autogramm abholen möchte. Doch das gestaltet sich auf den Buchmessen sehr unterschiedlich. Manch ein Autor ist von einer so großen Crowd umgeben, dass es unmöglich scheint an ihn heranzukommen. Die Bekanntesten mieten dann schon die Messezelte – und dabei kommen mir unliebsame Gedanken über Schlangen, die durch ganze Messehallen und darüber hinaus reichen. Wer ein Autogramm möchte braucht eines: Geduld.

Doch natürlich gibt es auch die Autoren, die man plötzlich unerwartet an einem Stand trifft. Und da gibt jeder gerne ein Autogramm. In Frankfurt 2018 habe ich so zum Beispiel den Comiczeichner Flix gesehen. Interessanterweise hatte ich vorher nie ein Foto von ihm gesehen und bloß seine Selbst-Karikaturen – trotzdem habe ich ihn sofort erkannt.

Für den Messe-Tag darf ein kleiner bis großer Snack nicht fehlen und natürlich die größte verfügbare Wasserflasche. Die Preise in jeder Tankstelle sehen alt aus, wenn man sich für sechs Euro eine Bratwurst mit trockenem Brötchen kauft. Es gibt in hohen Preisklassen eine riesige Auswahl an Snack-Möglichkeiten und man könnte in den zahlreichen Restaurants auch stets ein warmes Essen erhalten.

Stifte werden definitiv nicht benötigt, so wie man auf den Buchmessen von Kugelschreibern überschüttet wird. Aber eventuell eine Sonnenbrille darf in Frankfurt nicht fehlen, vielleicht sogar eine Decke. Auf dem weitläufigen Messegelände in Frankfurt kann man gut Picknick machen und im letzten Jahr konnte man sehr schön die Sonne genießen. Doch auch dort kann es schwierig werden, einen Platz zu finden, wie auch sonst überall auf dem Frankfurter Gelände.

Der Flyer-Fluch

Ich habe mich im letzten Jahr ein wenig von all den Flyern zumüllen lassen, die einem jeder in die Hand drückt. Natürlich ist es gut, Infomaterial mitzunehmen, um sich nach dem Messetrubel noch einmal in Ruhe Gedanken zu machen. Doch man sollte dazu wirklich nur die interessanten Themen wählen. Damit meine ich wirklich interessant, denn auf der Messe scheint alles interessant zu sein, doch später sieht man sich den Flyer dann doch nicht an.

Ein paar mal gab es auch Popcorn oder andere Snacks als Werbegeschenk, da sollte man natürlich nie nein sagen 😉

Was ist Hörenswert?

Wirklich gut sind nicht nur die Lesungen und traditionellen Bühnengespräche zu allen möglichen Themen, sondern auch die Nebenveranstaltungen. So war ich in Frankfurt mit mehreren Tausend weiteren Zuschauern bei einem Auftritt von Marc–Uwe Kling, auf dem er seine Känguru Apokryphen vorgestellt hat. Ebenfalls aufgetreten sind Künstler wie OTTO, was natürlich ein perfekter Abschluss für den Messetag bedeutet und was ich (solange es denn gut ist) nicht als „zu viel“ bezeichnet hätte.

Was muss man meiden?

Buchmessen ziehen jede Art von Verlag und Organisation an. Viele Menschen – ich eingeschlossen – waren entsetzt, als eine rechtsextreme Deutsche Partei die Frankfurter Buchmesse als politische Bühne nutzen Durfte und mehr als fragwürdige Personen wie Björn Höcke ihren Auftritt bekamen. Auch einige anderen antidemokratische Vereinigungen und Sekten sind vertreten, waren im letzten Jahr aber in einem anderen Haus untergebracht. An dieser Stelle möchte ich bloß darauf hinweisen, dass mit solchen Ständen und Begegnungen zu rechnen ist und man sich gegebenenfalls vorher über die Standorte solcher Organisationen zu informieren, damit man nicht später böse Überraschungen erlebt.

Damit erstmal genug von meiner Tipps Sammlung! Ich wünsche viel Spaß in Frankfurt, Leipzig oder auf einer der anderen Messen! Und vielleicht sieht man sich ja auf der #fbm19.

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